50 Denkzettel zu den 50 vollendeten Jahresringen: 07. Ich will alles (Gitte Henning)

Guten Tag Ihr Lieben,

hier kommt der siebte Beitrag aus der im Betreff genannten Artikelserie. – Der verflixte siebte Post? Das ist gut möglich. Denn ich hab’ wirklich fei von der Leber weg geschrieben, einfach darauf los!

Hoffentlich inspiriert es Euch wenigstens ein Bisschen! 😉

Liebe Grüße

Christiane (Paula Grimm bei Texthase Online)

07. Ich will alles

Zu Anfang dieses Beitrags lege ich erst einmal eine Veränderung der Begrifflichkeit fest. Ab sofort gilt zumindest für diese Artikelserie, dass darin jedes Mal Gedanken nicht frei Schnauze, sondern frei Feder formuliert werden. Das passt nicht nur, weil ich hier nicht rede, sondern schreibe. Es passt auch ganz besonders gut an diese Stelle und zu dem Lied, um das sich meine Gedanken in diesem Post drehen, ich will alles von Gitte Henning. „Will nicht perfekt sein nur gut!“ Das bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ich um die Tatsache weiß, im Schriftlichen Ausdruck um Längen besser zu sein als mündlich. Und ich stehe dazu, obwohl das nicht bedeutet, nicht an meinen verbalen Fähigkeiten weiterzuarbeiten. Und die Gedankengänge in diesem Artikel sind wie üblich nicht erschöpfend. Mäandern macht mir einfach sehr viel Freude! 🙂

Hier folgt der Link zu einem Video mit dem Lied ich will alles von Gitte Henning. Vorsicht Schlager! 😉 Es ist eine Aufzeichnung aus der ZDF-Hitparade 1983:
https://www.youtube.com/watch?v=eNVnJ8t_kaA
.
Im Jahr 1983 hatte sich Mitte Henning von einer kleinen Sängerin zu einer gestandenen Frau und zu einer „Größe“ des deutschen Schlagers entwickelt. Ich war seiner Zeit noch ein rechtes Küken mit meinen siebzehn Lenzen. Mir gefiel das Lied schon damals. Und ich mag den Text und die Interpretation immer noch. Inzwischen ist er ja angeblich seit mehreren Jahren hof- und salonfähig, der deutsche Schlager. Aber mein Musikgeschmack war in meinem Umfeld als „unmöglich“ verschrien. Ich scherte und schere mich nicht um Musikgenres. Was mich an diesem Lied von je her fasziniert, sind die in Worte gefasste, Lebensbejahung, das Selbstbewusstsein und Selbstgefühl einer Frau mit mehreren Jahrzehnten Lebenserfahrung im Gepäck für ihren weiteren Lebensweg und Neuanfang. Vor über dreißig Jahren habe ich nicht im Traum daran gedacht, dass diese Faszination anhalten könnte, oder dass ich auch nur einen winzigen Teil dieser Kräfte bekommen würde. Ich hegte den Verdacht, Lebenszugewandtheit und der Wille zu einem Neuanfang müsste im fortgeschrittenen Alter eine bestimmte Form des Trotzes sein. „Ich fange trotz meines Alters an, etwas Neues, z. B. „spanisch und Bridge“ zu lernen.“ Und diesem und anderen winzigen Vorbehalten bezogen auf den Liedtext zum trotz, hielt meine Begeisterung für die kraftvolle Ausstrahlung des Texts und der Interpretation erhalten. Den Text findet Ihr übrigens fast am Ende des Beitrags.

Eine meiner Fragen war, warum es ausgerechnet Bridge sein muss, was die Sängerin lernen will, ein Spiel für ältere Damen einer bestimmten Gesellschaftsgruppe. Ich begriff nicht, dass es nicht Bridge sein muss aber sein kann, was Frau mit mehreren Jahrzehnten, einem halben Jahrhundert, auf dem Buckel lernen will. Sie will tun, was sie kann und dazu gehört auch das Lernen. Schließlich hat sich die Frau im mittleren Lebensalter keine vollkommene aber doch ein gutes Stück Unabhängigkeit erworben, da sie bereits mehrere Jahrzehnte lang ihre Frau gestanden hat. Ich vergesse leider noch sehr häufig, was ich in meinem bisherigen Leben im wahrsten Sinne des Wortes überstanden und ausgestanden habe, und wie viel Energie ich aus dem Strom, gegen den ich schwimmen musste, gewonnen habe. Und dabei vergesse ich oft auch, wie wenig man von der Meinung seinen Mitmenschen abhängig ist abhängig machen muss. Was man auch tut, jeder mischt sich sowieso ein. Und am Ende weiß es jeder immer besser als man selbst. Was macht es schon, wenn man für borniert oder spießig gehalten wird, weil man Bridge lernen will, oder wenn einen die so genannten besseren Kreise nicht in ihren Bridgeclub aufnehmen wollen. Dann macht Frau eben ihren eigenen Club auf. Was soll’s?

„Ich will alles und zwar sofort!“ Dem schließe ich mich an. Denn es gibt tatsächlich Tage, an denen mich der Mangel an Selbstbewusstsein, Mut und Lebenslust nicht plagen. Ich will alles tun, was ich kann, und was mir Freude bereitet. Das ist wohl auch im Lied gemeint. Und sofort muss es sein, da die gestandene Frau weiß und spürt, dass es nicht unbegrenzt Lebenszeit, Möglichkeiten und Kramft gibt. Es gibt also keinen Grund etwas auf die lange Bank zu schieben, sich auf spätere Zeiten zu vertrösten oder vertrösten zu lassen. – „Wenn ich dann endlich in Rente bin …“

Und was geschieht, wenn man versäumt das zu tun, was man kann und tun möchte, weiß die lebenskluge Frau auch. – „Ich will alles und zwar sofort, eh der letzte Traum in mir zu Staub verdorrt.“ Dazu passt, was angeblich eine der beiden Hepburnes gesagt haben soll. „Wenn wir wollen, das unsere Träume wahr werden, müssen wir uns dazu entschließen aufzuwachen.“ Also gilt das, was im Liedtext steht: „Ich will selber was tun und immer wissen warum!“ Gebraucht werden wache Sinne, Mut und Entschlossenheit. – „Ich sage nie mehr vielleicht!“ – Und das gilt nicht nur mir selbst gegenüber. Was ich nicht haben kann, was ich nicht tun kann und will, wird nicht versprochen. Es ist unmöglich es immer jedem recht zu machen. Darauf bezogen steht für mich in diesem Denk- und auf meinem Merkzettel die Warnung: „Falsche Versprechungen, Zugeständnisse und Zusagen sind vermeidbar, indem man einfach den Mund hält.“ Dann gilt am ehesten, was nicht nur für gestandene Männer, sondern auch für gestandene Frauen gelten sollte: „Eine Frau ein Wort!“ Damit stiehlt man sich nicht aus der Verantwortung. Es heißt nicht umsonst: „Ich will selber was tun!“ Aber eben das, was ich kann und das, was ich von Herzen tun möchte. Nicht immer aber immer häufiger weiß und fühle ich genau, was ich kann, was passt und möglich ist. Und oft merke ich, dass mein Herz für viele Dinge, die ich tue, nach wie vor mit Begeisterung schlägt. Obwohl ich noch nicht ganz alt bin, merke ich auch, dass viele Dinge nicht mehr so schnell gehen, das Herz einen langsameren Takt vorgibt. Das ist ein Grund mehr alles sofort tun zu wollen, nicht nur, um aktiv und in Bewegung zu bleiben, sondern weil das, was man tut, Hand und Fuß hat und von guter Qualität ist, denn in allem stecken gehörige Portionen Lebenserfahrung, Mut, Begeisterung und Lebenskraft.

„Ich sag’ nie wieder vielleicht!“ Das hat in seiner größtmöglichen Umsetzung aber ach noch eine „Nebenwirkung“. Man kann sich ein großes Stück unabhängiger von Versprechungen, die einem gegeben werden, machen. So halte ich nach wie vor Ausschau nach einem Job. Aber nicht, weil ich felsenfest daran glaube: „Du findest vielleicht auch in Deinem Alter und trotz Deiner Behinderung noch einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt!“ Ich suche weiter Arbeit, weil ich es nicht für unmöglich halte, eine Arbeitsstelle zu finden. Doch das Versprechen hat stark an Eindrücklichkeit und Überzeugungskraft verloren und zwar so viel, dass das Wort vielleicht in diesem Zusammenhang nicht mehr gerechtfertigt ist. Strecken in diesem Wort doch die Begriffe viel und leicht. Dass ich mich nicht mehr auf die Erfüllung dieses Versprechens verlasse, hat Kopf, Herz und Hände für die Suche nach sinnvollen Aufgaben frei gemacht. Und das hat bewirkt, dass ich mir selbst immer besser zugestehen kann, mit mir selbst Geduld zu haben, meinen eigenen Weg in selbstbestimmter Geschwindigkeit zu gehen, meiner Bestimmung und meiner Berufung zu folgen, obwohl ich weiß, dass das vor allem finanziell keineswegs optimal ist, und obwohl mir das alles auch von anderen nicht zugebilligt wird. Und diese ansatzweise Befreiung hat mir auch eine gute Portion Mut und Freude daran gegeben, Neues auszuprobieren.

„Niemand speist mich ab, niemand macht mich satt!“ Es ist tatsächlich eine Zeit, dieses mittlere Lebensalter, in der man auch als gestandene Frau relativ unabhängig von anderen Menschen ist. Was satt machen kann, und worauf wir Dynamischen Senioren Hunger haben, ist das leben und erleben selbst. Und das Leben ist nicht irgend jemand oder irgend etwas. Es ist unser Leben.

„Sperr’ mich nicht ein!“ Und so wie früher gebe ich gern und setze mich für diejenigen ein, die mir wichtig sind und für das, was mir wirklich etwas bedeutet. Doch ich gebe unumwunden zu, dass ich in gewisser Weise anspruchsvoller geworden bin. Ich benötige mehr gelebte Offenheit und Freiheit von meinen Mitmenschen, um volle Kraft voraus zu tun, was sie brauchen oder sich wünschen. Und ganz allmählich bekomme ich ein immer besseres Gespür dafür, bei wem ich mich „geben kann, wie ich bin“, wer mir offen gegenüber tritt.

Und immer stärker tue ich das, was ich tue, nicht nur, weil man es tun muss, weil alle anderen es so und nicht anders tun etc. „ Ich will nie mehr zu früh zufrieden sein!“

Dabei tue ich das, was ich tue, mit viel mehr Herzenswärme, Sinn und Verstand. Viele Menschen vor allem Frauen in meinem Alter kümmern sich mit ihrem gesamten Sein um Enkel oder ihre alten Eltern. Und sie leben in diesen Aufgaben eine ganz besondere Hingabe. So sind wir eben, wir gestandenen Frauen. Ich wünsche mir für alle Menschen in meinem Alter, dass sie ihre Lebensenergie nicht verschwenden müssen und Ausgleich finden für die Belastungen, die sie tragen müssen in dieser Zwischenzeit, in der es weder „Welpen-, noch Mutterschutz oder Gnadenbrot“ gibt.

Ich bin überzeugt davon, dass viele Menschen in diesem faszinierenden Alter ausbrennen, weil sie nicht nur alles wollen, sondern auch alles geben. „Ich kämpf’, Gewinn’ und verlier’!“ Selbstbewusstsein und Kampfgeist in diesem Alter sind hart erarbeitet und teuer erkauft. Und sie sind keineswegs aus Naivität oder Trotz gestrickt wie im Jugendalter. Ein wesentlicher Teil des Lebenshungers, des Kampfgeistes und des Selbstgefühls und Selbstbewusstseins mussten aus den Trümmern von zerstörten Illusionen erbaut werden und bestehen unter anderem aus mühsam ausgefüllten Leerstellen, die erlebte Verluste hinterlassen haben. Es stimmt natürlich, dass es sich bei all diesen Aspekten auch um ein gutes Stück Freiheit handelt. Aber z. B. die Befreiung von Illusionen, die man in der Jugend hatte, war und bleibt ein hartes Stück Arbeit, das Energie gekostet hat. Und wir wissen, dass unsere Lebenskraft nicht unbegrenzt ist.

„Ich schrei’ hinaus, was ich fühl’!“ Das tue ich leider nicht. Aber ich zeige meine Gefühle häufiger als früher. Und ich stehe zu meinen Gefühlen. Mich begeistert dieses Lied wie eh und je vor allem der sinnlichen Beschreibungen wegen. „Jetzt trink’ ich jedes Glas leer!“ – Unsere Gläser sind wegen unseres voranschreitenden Lebensalters nicht ganz aber immerhin noch halb voll. So kann man sie leichter stemmen. Das passt doch. Wir nehmen ohnehin langsam alles doch etwas leichter, obwohl wir mit unserem Lebenshunger aus dem Vollen schöpfen. Und was bis zum Rand der Gläser fehlt, kann mit spiritueller Ausstrahlung, Phantasie und Lebensfreude aufgefüllt werden. „Ich baue Mauern aus Licht
Ich mache Wasser zu Wein
Ich fang‘ den Augenblick ein
Denn ich bin frei.“ Na, daran muss ich noch kräftig arbeiten. Über so viel Ausstrahlung, dass ich um mich her in den verschiedenen Lebenssituationen Mauern aus Licht verbreite, die meinen Mitmenschen Licht und Wärme spenden, verfüge ich nicht oder doch nur ganz selten. Obwohl wir nicht Jesus sind und daher Wasser nicht wirklich zu Wein machen können, sind wir gestandenen Frauen und unser Leben doch so voller Wunder, dass das überschwängliche Bild der Lidzeile sehr passend ist. Passend ist dieses Bild gerade dadurch, dass wir die vielen kleinen Wunder, die uns widerfahren, immer wieder auf neue Weise erleben und genießen können. Und viele von uns sind anders als in jungen Jahren im Stande und Willens sie als „Großes Ganzes“ zu erleben und zu genießen wie guten Wein. „Und im Wein ist Wahrheit.“ Das ist für mich der Grund, mit dem Fragen noch lange nicht aufzuhören. „Nie mehr bescheiden und Stumm
nie mehr betrogen und dumm!“ So gilt für uns immer noch, was bereits in der Kindheit galt: „Wer nicht fragt, bleibt dumm!“ Wir fragen, stellen in Frage, fragen uns selbst und stellen uns selbst in Frage.

Was das Fragen und in Frage stellen betrifft, hatte ich bezogen auf die erwähnte Bescheidenheit einige Fragen. Bin ich bescheiden? Gilt, Bescheidenheit ist eine Zier, doch es geht auch ohne ihr? Ist Bescheidenheit nicht aus der Mode? Brauchen wir sie nicht mehr denn je, da die meisten Menschen zu gierig geworden sind? Den Fragenkatalog könnte ich noch sehr verlängern.

Da wir mit beiden Beinen und mit tatkräftigen Händen und offenen Sinnen im Lebensnahen, wissen wir, was Gier und Maßlosigkeit anrichten. Aber wir haben auch erlebt, was geschieht, wenn man unnötig verzichtet, sein Leben nur für die Anderen und Anderes wegdenkt und verlebt. Das kennen wir nicht nur, weil viele von uns in den ersten Jahrzehnten ihres Lebens ausschließlich für die Schule, die Arbeit und die Familie gelebt haben und plötzlich, dass sie nicht mehr auf der eingeschlagenen Spur weiter kommen, nicht mehr gebraucht werden, wie viel Zeit verloren gegangen ist, wie die Zeit verrinnt, wie schnell es auf das Ende zugeht, auch wenn oder weil man nicht genau weiß, Wannsee sein wird, das Ende. „Zu lang’ hab’ ich verzichtet und mich selber klein gemacht!“

Schlimm ist dieser Verzicht nicht nur deshalb, weil man sich selbst immer kleiner macht. Schließlich haben viele von uns erlebt, wie klein sich unsere Mütter gemacht haben, und wie traurig, armselig und bitter es für sie und uns war, als sie sterben mussten, ohne jemals selbst etwas von ihrem Leben gehabt zu haben. Mir tut es immer wieder weh, wenn ich daran denke, wie wenig meine Mutter und viele Frauen der vergangenen Generationen ihr Leben genießen durften und konnten. Und es tut mir auch weh, wenn ich merke, wie vielen es heute noch so ergeht. Aber Leben, Genießen, Befreiung und alles, was dazu gehört, muss man selbst, auch wenn es gegenwärtig für viele um Einiges leichter geworden ist. Dankbar annehmen und aus vollen Zügen genießen, was sich mir bietet, was ich tun kann, ohne all das selbstverständlich zu finden, ist die Art der Bescheidenheit, um die ich mich aus Leibes- und Geisteskräften bemühen will. Das ist die Emus und Bescheidenheit, die mir wichtig ist, auf die ich nicht verzichten möchte. Im Liedtext ist diese Art von Bescheidenheit wohl auch nicht gemeint. Denn aktiv, aufgeschlossen, fragend und gefühlvoll ist man nicht auf die Art bescheiden, die stumm macht. Diese Einstellung ist in gewisser Weise jenseits der Bescheidenheit, da sie keineswegs anspruchslos ist. Sie stellt sogar besonders hohe Ansprüche und zwar vor allem an mich selbst. „Ich kämpf’, gewinn’ und verlier’“

Interessant und wichtig ist auch, was man als gestandene Frau nicht mehr will. Man will nicht mehr betrogen und dumm sein. Dazu gehört auch, sich selbst nach Möglichkeit nicht mehr zu betrügen. „Will nicht perfekt sein nur gut!“ Das will ich auch. Und manchmal habe ich es durchaus schon erleben dürfen, dass ich ohne Perfektionswahn gut bin und besser werde. „Will nicht gescheit sein nur klug!“ Auch das kann ich unterschreiben. Und vor allem will ich nicht mehr auf Knopfdruck über alles und jeden gescheite Sprüche ablassen, obwohl das erwartet wird. Ich habe zu oft erlebt, dass die ständigen Äußerungen von Meinungen und Ansichten Mörder der dringenden Fragen waren und sind. Die Zeit für klug gestellte Fragen muss einfach sein. Dann klappt’s auch mit den Antworten, die lebensklug sind. Es heißt nicht umsonst Lebensklugheit oder Lebensweisheit und nicht „Lebensgescheitheit“.

Und hier kommt zum Nachdenken und mitfühlen der Liedtext:
T
„Jetzt leb‘ ich jeden Tag aus
Jetzt trink‘ ich jedes Glas leer
Ich will nicht viel
Ich will mehr
Jetzt bin ich frei und will alles
Ich lerne Spanisch und Bridge
Ich spiele Schach und Klavier
Ich kämpf‘, gewinn‘ und verlier’Und geb‘ nicht auf
Ich will alles
Ich sage nie mehr vielleicht
Ich schrei‘ hinaus was ich fühl’Und setze alles auf’s Spiel
Ich will mehr
Ich will mehr
Ich will alles
Nie mehr bescheiden und stumm
Nie mehr betrogen und dumm
Nein! Ich will alles
Ich will alles
Und zwar sofort
Eh‘ der letzte Traum in mir zu Staub verdorrt
Ich will leben
Will mich geben
So wie ich bin
Und was mich kaputt macht
Nehm‘ ich nicht mehr hin
Niemand speist mich ab
Niemand macht mich satt
Zu lang hab‘ ich verzichtet
Und mich selber klein gemacht
Ich will alles
Ich will alles
Sperr‘ mich nicht ein
Ich will nie mehr
Zu früh zufrieden sein
Ich baue Mauern aus Licht
Ich mache Wasser zu Wein
Ich fang‘ den Augenblick ein
Denn ich bin frei
Und will alles
Ich will kein Zuschauer sein
Ich möchte selber was tun
Und immer wissen warum
Ich geb‘ nicht nach
Ich will alles
Ich will nie mehr was bereu’n
Will nicht gescheit sein nur klug
Will nicht perfekt sein nur gut
Ich will mehr
Ich will mehr
Ich will alles
Nie mehr bescheiden und stumm
Nie mehr betrogen und dumm
Nein! Ich will alles
Ich will alles
Und zwar sofort
Eh‘ der letzte Traum in mir zu Staub verdorrt
Ich will leben
Will mich geben
So wie ich bin
Und was mich kaputt macht
Nehm‘ ich nicht mehr hin
Niemand speist mich ab
Niemand macht mich satt
Zu lang hab‘ ich verzichtet
Und mich selber klein gemacht
Ich will alles
Ich will alles
Sperr‘ mich nicht ein
Ich will nie mehr
Zu früh zufrieden sein.“

Zu guter Letzt kommen mir noch zwei Dinge in den Sinn. ich erinnere mich daran, was einer unserer Professoren in Köln aufziehe Frage geantwortet hat, worum es seiner Meinung nach in der menschlichen Entwicklung geht: „Es geht immer wieder darum. neu zu lernen, was man wollen kann.“ Damals, in den späten neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, beschrieben einige Entwicklungspsychologen die Entwicklung des Menschen unter anderem als eine lebenslange Bewegung vom Ich zum Du zum Wir mit spezieller Ausrichtung bezogen auf das entsprechende Lebensalter und die verschiedenen Lebensaufgaben. Was beide Auffassungen angeht, sind wir Menschen im mittleren Lebensalter mitten drin. Und so haben wir ganz spezielle Aufgaben und Möglichkeiten die folgenden drei Fragen immer wieder neu zu stellen und Antworten zu finden:
Was will ich alles tun und sein?
Was willst Du alles tun und sein?
Was wollen wir alles tun und sein?

PS: Und welche Qualitäten gerade die Frauen mit 30, 40, 50 und mehr zu bieten haben, das haben in gewisser Hinsicht die Herren der Schöpfung begriffen, wenn man das, was sie von sich geben als Spiel mit Klischees auffasst und sich daraus einen Spaß macht.
https://www.youtube.com/watch?v=DyyfmODTnzw. – Und schreibt Euch hinter die Ohren oder Löffel: „Jetzt leb’ ich jeden Tag aus
jetzt trink’ ich jedes Glas leer
… und fang’jeden Augenblick ein .. – Aber ich bleib’ mir selbst auch treu in allem, was ich tu’ und von dem ich gelernt habe, dass ich es tun kann.“

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