Schmeichlern und Consorten auf der Spur

Tach zusammen,

jetzt und hier versuche ich endlich einmal wieder gedanklich einem Phänomen, einem Sprachphänomen, das sicherlich nicht nur mir über den Gehörgang vermittelt durch Mark und Bein und damit auf die Nerven geht, auf die Spur zu kommen. Ob das Spiel mit den Worten wohl ein bisschen gelingt?

Schmeicheleien und Consorten auf der Spur

Sie haben immer Saison, die Schmeicheleien, falschen Versprechungen sowie relativierte Beschimpfungen, Verleumdungen und faustdicke Lügen. Sie haben immer Saison sind natürlich immer angemessen unterwegs. Geht es heiß her im Leben, legen die Sprecher dieser falschen Worte eine Schleimspur, auf der sie immer in rasanter Geschwindigkeit unterwegs sind. Ihre Worte sind die Vehikel, mit denen sie auf dieser glitschigen Fläche zur Höchstform und zur Höchstgeschwindigkeit auflaufen. Sie rutschen niemals aus und überschlagen sich nie. Da hilft das halsbrecherische Tempo auch nicht. Nur derjenige, dem dieser Wortsalat in den Gehörgang geschüttet wird, ist im Schneckentempo unterwegs, zerbricht sich den Kopf und mehr. Das ist woh damit gemeint, wenn man sagt, dass jemand zur Schnecke gemacht wird. Denn
dem Hörer bleibt nichts anderes übrig, als sich langsam und mit äußerster Vorsicht auf dem eigenen Terrain zu bewegen. Und kommen frostige Zeiten, z. B. in einsamen Tagen, sind die Schmeichler und Consorten ebenfalls nicht zu bremsen. Ihnen stehen selbstverständlich jeder Zeit sorgfältig geschliffene Kufen zur Verfügung. Und auf ihrem Schleim, der zu einer glatten Eisschicht gefroren ist, fallen Schmeichler und Consorten niemals hin. Sie tun sich nie weh. Sie müssen sich nie langsam und vorsichtig vortasten und nach einem Fall mühsam aufrappeln. Ihnen wird das Eis auch nie zu dünn. Die Leichtigkeit, die sie dafür benötigen, haben sie daher, dass sie den anderen das Leben schwer machen. Da sie einfach ud leicht über ihre Schleimspur oder das Eis gleiten, schwitzen oder frieren Schmeichler und Consorten auch nie. Außerdem gibt es das Mäntelchen der Güte, Großmut und Barmherzigkeit, unter dem sie sich verstecken, in allen Größen, unterschiedlich dick und dicht gewebt und in allen Farben. Dass das hübsche Mäntelchen, das sie in unterschiedlichen Modellen tragen, in Wahrheit immer aus dem Stoff der wohlmeinenden Herablassung gefertigt ist, stört Schmeichler und Consorten nicht. Warum sollte es sie auch stören? Schließlich sind sie jeder Zeit schön und gut gekleidet, machen in den passenden Mänteln immer eine gute Figur die ihnen meist eine gute Tarnung bietet. und da sie das alles wissen, müssen sie ja nicht in den Spiegel sehen.

Schmeichler und Consorten sind immer auf der Schleim- oder Eisbahn unterwegs. Sie halten nie inne, damit sie sich die Mühe eines Neustarts ersparen können. Und wenn sie in rasantem Tempo auf der Strecke sind, übertönt das Fahrgeräusch und der Fahrtwind jeden Zweifel.Nur diejenigen, die auf der Strecke bleiben, sich abmühen und von Schmeicheleien, Lügen, Verleumdungen etc bespuckt werden, dass es nur so ätzt und ihnen hören und sehen eben nicht vergehen sondern geschärft werden, verstehen bei dem Lärm, der von Schmeichlern und Consorten hervorgerufen wird, ihre eigenen Gedanken nicht mehr. Und ich hoffe, nie wieder zu schmeicheln, und zu verleumden. Und ich hoffe, dass ich die Strecke zumindest ab und zu verlassen kann, damit ich mich selbst noch verstehen kann. Das brauche ich vor allem in diesen Tagen, in denen es darum geht neue Weichen im Leben zu stellen.

Liebe Grüße

Christiane (Texthase Online) und Paula Grimm

Neugier gegen Wissensdurst

Guten Tag Ihr Lieben,

hier kommt wieder ein kurzer Gedankengang. – Und wehe, wenn sie ein paar Minuten Zeit hat, denn ihr fällt immer noch irgendetwas ein!

Liebe Grüße

Christiane (Texthase Online) und Paula Grimm

Neugier gegen Wissensdurst

“Die Neugier ist der Katze Tot!” Das sagte meine Großmutter immer in ihrem Oberkasseler Singsang, wenn sie keine Lust hatte, auf meine Kinderfragen zu antworten. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Reaktion Seltenheitswert hatte. Denn ich höre immer noch den ungehaltenen Ton. Und diese Reaktion fällt mir jedes Mal sofort ein, wenn ich, was häufiger vorkommt, über die Frage nachdenke, wie viel und welche Art der Neugier oder zumindest des Interesses angebracht ist. Wie man sein Interesse an seinen Mitmenschen lebt, ist in einer Zeit, in der wir immer schneller immer mehr über andere Menschen wissen können ein sehr wichtiger Punkt. Und das gilt in besonderer Weise für Menschen, die mit Menschen arbeiten, die über sie forschen, schreiben, Filme drehen etc. Und Gott sei Dank fällt mir inzwischen auch meistens das ein, was meine Mutter sagte, als ich ihr von dieser Reaktion erzählt hatte.
“Du bist nicht neugierig. Du hast Wissensdurst!”
Was, wenn man nicht genau nachdenkt und nicht genau nachfühlt, wie eine Ausflucht klingt, ist mir inzwischen zu einem guten Hilfsmittel geworden, das mich im Umgang und der Gestaltung meines Interesses und meines Wissensdursts unterstützt. Was die arme Katze betrifft, die von meiner Großmutter und sicher auch von anderen Leuten als schlechtes Beispiel missbraucht wurde und wird, so stimmt es natürlich, dass ihr viele Gefahren drohen, sobald sie neugierig ihre Umgebung durchstreift. Schließlich gibt es Vieles in ihrem Revier, das größer, schneller und gefährlicher ist als sie. Und sie muss sich mächtig anstrengen, um aufmerksam und flexibel genug zu sein, um alles, was sie erlebt und an Neuigkeiten erfährt, angemessen zu verarbeiten und darauf entsprechend zu reagieren. Aber ohne ihr Interesse an dem, was in ihrer Umgebung ist, müsste sie auch sterben. Sie könnte die Kunst des Jagens und die Abwägung von Gefahren nicht lernen. Dass die Katze ohne Neugier auch sterben müsste, veranlasst viele Menschen sicher dazu das Thema Neugier gegen Wissensdurst abzuhaken und sich mit der Aussage zu begnügen, dass Neugier einfach zum menschlichen Verhaltensrepertoire gehört. Und doch geht es um Maß, Art und Ziel. Natürlich möchte man auch seinen Wissensdurst stillen. Und manche bekommen auch, wenn sie trinken, den Hals nicht voll. Und doch hat es viel für sich bei diesem Bild zu bleiben und den Wissensdurst der Neugier, die jeden Wissensbrocken aufschnappt und herunterschlingt, man nie genug bekommt, sich vollstopft gegenüber zu stellen. Ich möchte immer noch viele verschiedene Dinge über die Menschen wissen, die mir begegnen. Aber ich kann und muss nicht alles wissen und schon gar nicht sofort. Ich gebe zu, dass es schwer ist, das richtige Maß und die passende Art zu finden. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass die Neugier in ihrer ungezügelten Form in unserer Zeit überall gewollt ist. Aber die Erfahrung, dass ich mein Interesse mit Geduld und ohne Perfektionswahn so vielseitig befriedigen kann und mehr bekomme als früher, ist eine großartige Erfahrung.

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Hilfreiche Wegweiser für das Schreiben

Hallo Ihr Lieben,

mit diesem Artikel beginnen die Posts in der neuen Kategorie Gedankengänge. Sie könnten auch Gedankenanstäße genannt werden.

Hilfreiche Wegweiser für das Schreiben
Hilfreiche Wegweiser

Wenn man schreibt, kommt immer wieder die Frage, ob man Vorbilder hat, und wer es ist. Und ich sträube mich jedes Mal, wenn diese Fragen kommen, sie mit einem eindeutigen Ja und einer Liste von Autoren zu beantworten, die meine Vorbilder sind. Seit ich lesen und schreiben kann, habe ich immer mehr gelesen und geschrieben, als es gefordert wurde. Und ich behaupte, dass fast alle Bücher, die ich bis zum Ende gelesen habe, einen Eindruck bei mir hinterlassen haben. Allerdings habe ich auch Bücher bis zum Ende gelesen, die mir nicht vom ersten bis zum letzten Wort wirklich gefallen haben. Von Negativbeispielen lernt man auch. Aber, wenn ich es mir recht überlege, sind bei mir diejenigen Autoren, die mich inspiriert haben, sicherlich in der Überzahl. Und natürlich gibt es einige, die mich ganz besonders beeindruckt und inspiriert haben. Doch ich mag sie alle nicht als Vorbilder im traditionellen Sinn bezeichnen. Ein Vorbild im herkömmlichen Sinn zeigt sich mit all seinen Facetten so deutlich, dass man alle Einzelheiten erkennen kann oder zumindest glaubt, dass man alles wahrnimmt, fühlt und versteht. Und weil es so überdeutlich ist, kann man sich bei so einem Vorbild dem Versuch nicht entziehen, es in all seinen Facetten kopieren zu wollen. Es ist nicht so, dass ich nur einzelne Facetten von dem wahrnehme, was ich lese. Und die vielseitige Wahrnehmung ist es, die als Reservoire auch noch nach vielen Jahren den einen oder anderen Aspekt frei gibt, der zu einem wertvollen Wegweiser werden kann. Ein Beispiel, das mir ein Wegweiser war, ist das Buch Krabat von Otfried Preußler. In diesem Buch erhalten die immer wiederkehrenden und grausigen Bestandteile der Rituale im Jahresverlauf ihre besondere Eindrücklichkeit und Bedeutung dadurch, dass sie wörtlich wiederholt werden. Das fiel mir auf, als ich an der Geschichte Hildes Todesfall arbeitete und immer noch versucht war, Wort- und Satzwiederholungen zu meiden, wie ich es in der Schule gelernt hatte. Inzwischen sind mir Wiederholungen ein Stilmittel, das ich immer selbstverständlicher nutze, obwohl ich es zu Anfang sicher auch noch überbeansprucht habe. Also muss meine Antwort auf die Frage nach Vorbildern lauten:
“Ich habe keine Vorbilder. Aber ich habe hilfreiche Wegweiser, z. B. Moby Dick, in dem mir beispielsweise gezeigt wurde, wie Menschen plötzlich auf sich selbst zurückgeworfen werden, wenn gar nichts passiert und ebenso abrupt wieder zur Aktivität und Gegenwehr herausgefordert werden, und was diese Wechsel für Gefühl und Verstand bedeuten können.

Liebe Grüße

Christiane (Texthase Online) und Paula Grimm

inklusionsgedanken

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Herzlich willkommen auf der Web-Seite leicht erzählen und schreiben Artikel über lesen und schreiben in leichter und einfacher Sprache

sylvia Lenz

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Am schwarzen Kreuz

Wie ein historischer Roman entsteht

Infoportal Einfache Sprache

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Hendrik Kammhuber

Zukunft Schreiben / Schreiben heißt Siegen

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"Bücher bieten keine wirkliche Rettung an, aber sie können den Geist davon abhalten, sich wund zu kratzen." - David Mitchell

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Herzlich willkommen aber Achtung! Denn hier gibt es auch längere Texte ohne Bilder über das Schreiben, Selfpublishing, eigene Publikationen und viele Werkstücke in Schrift und Ton! Liebe Grüße Paula Grimm

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